Los gehts! :))

"Auf Wiedersehen", meinte Mona und bohrte ihren Blick fordernd in den
des blonden Jungen. Sie lachte innerlich, es war doch immer das Selbe.
Bevor er endlich ging, wanderte sein Blick einmal an ihr hinunter, über
ihre zarten Lippen, ihr mit reichlich schönen Rundungen bestückten
Oberkörper und an ihren schlanken Beinen entlang. Fehlt nur noch das
Sabbern, dachte sie amüsiert. Als er verschwunden war zog sie sich die
knappe Hot Pants an, streifte ihr Top über den Kopf und nahm das
Handtuch und die Sandalen in die Hand, dann ging sie, mit den Füßen im
Wasser, etwas am Strand entlang.

Jay zog die Schultern hoch und sein Gesicht nahm wieder den typsichen, abweisenden Ausdruck an, als er mit Roxette auf das Krankenhaus zuging. Sein Chef wartete wahrscheinlich schon und Jay brauchte diesen Job einfach.

Etwa eine Viertelstunde folgte Mona noch der Brandung, dann bog sie in
einen der Wege durch die Dünen und ging die Straße entlang, in der
reichlich Touristen umherwanderten und in den vielen Souvenirläden
stöberten oder Eis aßen.

Jay's Boss machte den Jungen erst mal zur Sau, weil dieser zu spät kam. Jay ließ es über sich ergehen und nickte nur hin und wieder, versprach, aufzupassen und nicht nochmal zu spät zu kommen, dann machte er sich an die Arbeit.
Jayden, tu dies; Jayden tu jenes.

Mona spürte, wie ihr Magen vor Hunger begann, zu knurren. Naja, wenn ihr Vater nie für sie kochte...
Sie hatte nur ein paar Euro, als holte sie sich eine kleine Pommestüte vom Imbiss.

Jay hockte sich bei einem Patienten ans Fenster und sah hinaus, während dieser ihm das Herz ausschüttete. Dieser Job war ermüdent und aufreibend, aber Jay machte ihn gerne. Irgendwer musste ja für diese armen Seelen dda sein.

Zwei Stunde später, Mona hatte in der Zeit pausenlos versucht, sich irgendwie die Zeit zu vertreiben, ein paar Freunde getroffen und noch ein Eis gegessen, machte sie sich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen machte sie sich gar nicht erst die Mühe, ihren Vater zu begrüßen, sondern ging gerade die Treppe hoch in ihr Zimmer, wo sie die Tür hinter sich schloss und sich auf ihr Bett fallen ließ.

Jay packte seine Sachen, also seinen Hoody und Roxettes Leine, als es draussen dunkel wurde. Er verließ die Anstalt mit der Hündin und machte sich auf den Weg zu seiner Wohnung. Die STraßenlaternen warfen helle Lichtkreise auf den Boden.

Mona setzte sich an den Schrebtisch, um flüchtig ihre Mathehausaufgaben zu erledigen. Einmal erwischte sie sich dabei, wie sie aus dem Fenster starrte, auf dem Stift kaute und an Jayden dachte. Über sich selbst verwundert zog sie die Augenrauen zusammen und zwang sich, weiter zu machen.

Jayden schob die Hände tiefer in die Taschen, es war fast Mitternacht und nirgends brannte mehr Licht - ausser in einem Fenster, unter dem er kurz stehen blieb, ehe er weiter ging. Roxette lief neben ihm her und vertrieb ihre Langeweile mit einem Stock.

Mona legte ihren Stift beiseite, als sie im schwachen Licht der Straßenlaternen eine Gestalt erkannte. Sie musste grinsen, als sie neben ihr die mit dem Schwanz wedelnde Roxette erkannte. Leise, damit ihr Vater nichts mitbekam, öffnete sie das Fenster. "Passen sie auf, dass sie nicht überfallan werden", rief sie kichernd hinunter. "Zu dieser späten Stunde sollte man nicht mehr alleine draußen umherlaufen."

Jay hob eine Hand und winkte ab, dann blieb er stehen und sah amüsiert zu Mona hoch.
"Mich überfällt niemand, keine Sorge. Erstens fasst mcih schon aus Prinzip niemand an und zweitens wissen alle, dass ich nichts bei mir habe"

Das Grinsen aus Monas Gesicht verschwand langsam bei seinen Worten. Sie spürte Mitleid, als ihr dämmerte, wie er sich fühlte. Trotzdem lächelte sie, sie ahnte, dass Mitleid sicherlich das Letze war, was er wollte. "Nun gut, dann brauche ich wohl nicht herunterkommen und ihnen Gesellschaft leisten", sagte sie schmunzelnd. "Wo wohnen sie denn?"

"Meine Gü+te, für wie alt werde ich denn hier gerade gehalten?"
Jayden brach in schallendes Gelächter aus.
"Ich bin ein Strßenmensch, ich werde nicht gesiezt"

Mona zog einen Mundwinkel zu einem süßen, schiefen Grinsen hoch und zuckte die Schultern. "Ich wollte nur auf Nummer Sicher gehen."

Jay lachte wieder.
"Ich verbiete mir jegliche Höflichkeitsformen, ich bin doch kein Lord"

"Sondern?", fragte Mona vorsichtig, aber immer noch breit grinsend

"EIn Psycho. DER Psycho"
Jay grinste, dann lachte ererneut.
"Und gegen Gesellschaft habe ich nichts einzuwenden"

Mona nickte zufrieden. "Das wollte ich hören." Schon hatte sie das Fenster geschlossen und zog sich einen dicken Kapuzenpulli über den Kopf. So leise es ging schlich sie die Treppe hinunter zur Haustür, doch ihr Vater würde warscheinlich sowieso betrunken sein und sie nicht hören.
"Warum Psycho?", fragte sie, als sie leise die Tür hinter sich schloss und durch den Vordergarten auf Jayden zukam.

Jay lehtne sich an eine Straßenlaterne und musterte Mona kurz, ehe er grinste.
"Nicht die Kleider machen Leute, sondern der Job"

Mona verschränkte die Arme vor der Brust und sah zur Seite. "Lass uns zum Strand gehen", schlug sie vor. Dann nickte sie. "Ja, da hast du Recht. Als was arbeitest du denn?"

"Strand klingt gut, aber abends? Was, wenn ich mcih an dir vergreife?"
Jay grinste schief und gab ROxette einen liebevollen Klaps, ehe er die Schultern wie gewohnt hochzog.
"In der Psychartrie"

Mona lacht leise und funkelte ihn amüsiert an. "Keine Sorge, ich lass fremde Typen sich nicht so schnell an mir vergreifen, glaub mir. Es sei denn,...sie gefallen mir." Sie schmunzelte, sah ihn noch für einen Augenblick grinsend an und ging dann los, neben ihm und Roxette her. "Ich kenne niemanden, der in einer Pyschatrie arbeitet", stellte sie überrascht fest. "Aber das klingt interessant. Es ist sicher nicht so einfach, sich um die Leute dort zu kümmern."

"Kommt darauf an, wie man selbst ist. Wenn man ist wie ich kommt man mit den Meisten dort recht gut aus"; murmelte Jay und sachob die Hände in die Taschen. Er sprach nicht sonderlich gerne über dieses Thema und man merkte es ihm an.

"Auf jedenfall bewundernswert von dir, dass du das machst", sagte Mona, um das Thema abzuschließen, und lächelte warm. Sie bogen in den Dünenweg ein, man hört schon das geheimisvolle Rauschen der Wellen.